Einige Links zum Weiterlesen rund um die Debatte, die seit einigen Wochen unter dem Hashtag „Gamergate“ hohe Wellen in der Spielewelt schlägt.
Seit dem Wochenende ist das Update 6.20 von FritzOS, dem System auf AVMs Fritzboxen auch auf die 7390 gekommen. Für alle, die sich mit Hausautomatisierung auseinandersetzen heißt das Update eine schon einschneidende Änderung.
Das Thema DSL Anbieter Wechsel ist ja extrem problembehaftet. Nachdem wir vor 5 Jahren raus auf’s Land gezogen sind, hatte es uns damals drei Monate „offline“ beschert.
Daher war der Wechsel (jetzt zurück zur Telekom) doch mit vielen Vorbehalten behaftet. Ehrlicherweise habe ich nicht damit gerechnet, dass das direkt klappt.
SSL / https im Redaktionsbereich, dem sogenannten Backend von WordPress, das ist ja schon lange guter und selbstverständlicher Standard, den die meisten beachten.
Doch inzwischen reicht das eigentlich nicht mehr aus, die Tendenz geht immer mehr dazu über, das komplette Blog nur noch über https erreichbar zu machen. Google hat es mit einigen Diensten vorgemacht und bietet die Suche im Standard über https an. In Zukunft möchte Google den Faktor https auch im Ranking berücksichtigen – noch hat das aktuell keine Auswirkungen, mittelfristig aber schon – so hat Google es angekündigt.
Grundlage: Raspberry Pi
Über den Raspberry Pi – den kleinen Einplatinencomputer – hatte ich ja schon mehrfach geschrieben. Seit einem guten halben werkelt so ein Gerät als Spotify-Client an der Stereoanlage im Wohnzimmer. Das läuft sehr stabil und war genau das Gerät, was ich lange vergeblich für einen bezahlbaren Preis gesucht habe. Aber hat man erst einen Raspberry, entstehen schnell Ideen, was man nicht noch alles schönes damit machen könnte. Und so entstand die Idee im Stile eines alten Radios eine kleine (fast mobile) Musik-Kiste auf Basis des Wohnzimmer-Projekts zu machen, damit man z.B. im Kinderzimmer auch eine webgestützte Plattform hat – Spotify bietet inzwischen ja auch „Kindermusik“, Hörspiele und mehr.
Google hat Anfang Juli ja bekanntlich den Google Reader dichtgemacht. Nachdem ich von Anfang an den Reader gern und über die Jahre sehr regelmäßig genutzt habe, hat mich das dann doch etwas „getroffen“ und ehrlichweise an einigen Ecken nochmal das Nachdenken über die Nebeneffekte dieser kostenlosen Clouddienste gebracht.
Aber nun denn – ich hatte in der Zwischenzeit verschiedene Ersatzmöglichkeiten ausprobiert, einige Zeit z.B. den Tiny Tiny RSS ausprobiert – das war gerade in der Phase als ich die Sachen wieder selbst auf „lokal“ machen wollte. Mit einigen Schleifen bin ich (vorerst) dann doch bei Feedly gelandet. Übernahme der RSS-Abos aus Google in die „Feedly-Cloud“ hat bei mir problemlos geklappt, die Unterstützung auf mobilen Geräten ist auch besser geworden und im Browser geht es jetzt auch direkt (ohne Plugin).
Zwischendurch vermisse ich noch die anspruchslose Google-Optik, mit manch Bedienungseigenheit von Feedly kann ich mich auch noch nicht anfreunden – daher die Frage in die Runde:
Was nutzt ihr?
bzw.
Seit ihr RSS treu geblieben oder ist mit dem Ende vom Google Reader jetzt das Ende von RSS bei euch eingeläutet?
Mit der Einführung des Leistungsschutzrecht hat sich Deutschland zu einem speziellen Weg zum Schutz der Verleger entschieden. Das Gesetz wurde zuletzt schon als „Lex Google“ bezeichnet, es wird vermutlich zu Lizensierungsformen führen (sollen), die vor allem auf das Angebot von Google News zielten und schlicht eine Lizenzzahlung von Google an Verlagsangebote im Sinn hatte.
Google News ist ein Nachrichtendienst, der nichts anderes macht, als die Nachrichten zu indexieren und mit Überschrift und „Anteasertext“ (ca. 160 Zeichen) zu zitieren und die Besucher dann auf die jeweilige Nachrichtenseite weiterzuleiten (der klassische Link). Die Google-Suche funktioniert nicht anders nur eben mit allen Inhalten und nicht nur Nachrichten. Warum jetzt Links auf Nachrichten lizenzpflichtig sein sollen hat sich mir nie erschlossen. Bisher musste der Anbieter aktiv werden und wenn er nicht erfasst werden möchte dies mittels einer „robots.txt“ kundtun.
Im Bereich Nachrichten wird sich hier ab dem 01. August 2013 die Welt (in Deutschland) anders entwickeln.
Google hat heute bekanntgegeben, wie man sich der neuen Situation stellt: Ab heute bis zum 01. August müssten Inhalteanbieter Google gegenüber bestätigen, dass die Nachrichten kostenlos auf Google-News gelistet werden dürfen. Wer dies nicht macht, wird ab dem 01.08. nicht mehr in Google News aufgeführt.
Da reticon seit langem bei Google News gelistet ist und wir uns über die Besucher von dort freuen – sind wir auch angeschrieben worden und haben mit wenigen Klicks unsere Seiten auch ab August freigegeben.
Spannend wird nun sein, wer von den Schwergewichten der Verlagsbranche wie reagiert – die mit ihrer Lobbymacht das (aus meiner Sicht ziemlich sinnlose Gesetz) im Bundestag platziert und durchbekommen haben. Das wird für einige vermutlich auch finanziell bitter, wenn sie auf den Traffic und damit auch den anschließenden Werbeeinnahmen verzichten müssen. Gut, dass Google den Spaß nicht mitmacht und keine Lizenzen eingeht.
Aber – unsere Kanzlerin hat es ja gerade verkündet und wird dafür gerade mit Häme im Netz überzogen – das Internet ist für uns ins Deutschland Neuland, aber wenn Diekmann und Co lange genug im Silicon Valley hospitiert haben, wird das auch hier noch etwas. Ich erinnere mich an Crosspoint unter OS/2.
Das Blogsystem WordPress wird heute 10 Jahre alt – da sage ich doch gern herzlichen Glückwunsch. Ein OpenSource Software-Projekt, das nach 10 Jahren so stark daherkommt, da kann man nur großen Respekt zollen.
Auf reticon setzen wir WordPress seit einem guten halben Jahr ein – in ein paar anderen privaten Blogs habe ich WordPress jetzt seit knapp sechs Jahren am Start und ich kann sagen, ich bin doch sehr zufrieden. Das ganze funktioniert ziemlich reibungslos, es gibt eine sehr aktive Community, die sich um eine Vielzahl an Erweiterungen und Plugins kümmert. Trotzdem kann man auch selbst an einigen Stellen eingreifen, es gibt inzwischen eine riesige Welt an „Themes“ und „Layouts“. Hier haben sich inzwischen auch kleine Geschäftsmodelle entwickelt, kleine Agenturen, die WordPressbetreibern (gegen Geld) z.B. beim Layout helfen.
Als denn – herzlichen Glückwunsch, WordPress!
Die Telekom hat sich mit der Tarifumstellung und der angekündigten Drosselung von DSL-Anschlüssen PR-technisch einen Bärendienst erwiesen. So viel Diskussion und Prügel bekommt ein Unternehmen selten in so kurzer Zeit. Parallel dazu ist mit dem Thema Drosselung auch die Netzneutralität in einer größeren Diskussion angekommen.
Bei der Netzneutralität geht es darum, dass im klassischen Internet jeglicher Datenverkehr gleich behandelt wird – dies Prinzip wird „best effort“ genannt. Das meint, die Datenpakte von allen Internetdiensten, die ich nutze werden „so schnell wie es geht“ zu mir geliefert. Mein Internetprovider versucht egal ob Youtube, spiegel.de immer die schnellste Datenlieferung zu realisieren.
Gibt man die Netzneutralität auf, werden bestimmte Datenpakte bevorzugt. So kann dann ein Anbieter mit meinem Provider verhandeln, was er denn tun (bzw. zahlen) soll, damit seine Dienste weiterhin schnell bei den Kunden des Providers X landen. Also, Beispiel: Google soll an den Provider X bezahlen, damit die Daten seines Videodienstes Youtube auch wirklich schnell ausgeliefert werden, wäre ja schade, wenn die Videos bei allen Kunden von Provider X ruckeln.
So formuliert das natürlich niemand, da kommt dann jede Menge „Marketingsprech“. Da wird dann gerne von „Managed Services“ und „Next Generation Networks“ geredet – gemeint sind aber meist Fälle wie im Beispiel.
Es gibt inzwischen die ersten Versuche, die Netzneutraliät auszuhöhlen. Das IP-Fernsehprogramm der Telekom fährt diese als sogenannten „Managed Service“ und möchte den auch nicht auf das Volumen der neuen Internettarife anrechnen. Ähnliches im Mobilfunkbereich, dort gibt es immer mehr Anbieter, die z.B. den Traffic zu Musikstreamingdiensten nicht auf das Datenvolumen anrechnen (z.B. einige Spotify-Tarife). Was für den Kunden erstmal gar nicht schlecht daherkommt, ist aber der erste Schritt zum Ausstieg aus der Netzneutralität. Bisher war es dem Provider völlig egal wieviel Daten ich im Monat zu Spotify, Youtube und dem Rest verbraucht habe. Im Idealfall hat er die Bandbreite, die er mir verkauft, sauber kalkuliert, der Inhalt der Datenpakete ist ihm egal. Jetzt fängt er sich aber plötzlich an für den Inhalte zu interessieren, so rechnet er dann den Datenverkehr zu Spotify heraus. Dafür ist dann ja Technik und KnowHow erforderlich – und wenn man das einmal hat, setzt man es halt auch für andere Dinge ein.
Soweit der Exkurs in das Thema Netzneutralität. Es gibt da auch lustige Nebenkriegsschauplätze. Einer davon findet gerade in den Google Werbeanzeigen statt. Sucht man nach Drosselkom, „bekriegen“ sich darunter die Telekom und Konkurrent Unitymedia.
Auf der einen Seite interessant, dass man es bei der Telekom offensichtlich für nötig hält, sich bei der Suche nach Drosselkom zu platzieren, um dort in die Diskussion einzugreifen. Heißt wohl, dass das Thema entsprechende Wichtigkeit zugeteilt bekommen hat. Unitymedia hat vermutlich gerade etwas Spaß an der Diskussion gefunden und sucht neue Kunden.
Inzwischen fühle ich mich ja nach knapp vier Monaten Bloggen in WordPress nun auch in dieser Welt einigermaßen heimisch. Die Plugins hier auf reticon haben sich stabilisiert, aktuell fahren wir mit knapp 20 Plugins. Davon erweitern einige WordPress um wirklich sinnvolle Funktionen, ein paar sind aber auch schlicht „nice to have“.
Eines dieser „nice to have“ ist MP6, braucht man nicht, ist aber schick: Es führt ein neues UserInterface im Backend von WordPress ein – also in dem Bereich, in dem sich Admins und Autoren tummeln. Sprich, da kommen Sie als reticon-Leser gar nicht hin, dort bewege ich mich aber die meiste Zeit auf reticon, um hier schöne Texte und Bilder einzustellen.
Wie heiß es so schön, die meisten Admins lieben schwarz – das ist dann auch die erste große optische Änderung durch MP6 – dazu kommen dann aber viele Kleinigkeiten, das fängt bei einer anderen Schriftart, mit anderen Abständen an. Sehr schön ist auch die offizielle Beschreibung von MP6:
„This plugin is a secret; don’t tell anybody about it. […] Existence of this plugin will be officially denied […] (MP6 doesn’t stand for anything.)“
Das Plugin ist offiziell von den WordPress-Machern und wird dort im wesentlichen für die Weiterentwicklung des WordPress-Adminbereiches benutzt. Für den normalen „WordPress-Betreiber“ wird explizit davon abgeraten, das zu installieren. Aber von solchen Warnungen haben wir uns ja noch selten aufhalten lassen. Von daher, ich finde das lohnt mehr als einen Blick für diejenigen, die auch ein WordPress-Blog betreiben. Hier auf reticon läuft das seit einigen Tagen und ich bin ganz zufrieden mit der neuen Optik.
(Danke für den Hinweis, gefunden nebenan bei Caschy)
Und von nun an werde ich nach und nach einmal die Dinge vorstellen, die wir hier in unserem WordPress getan haben, vielleicht sind ja ein paar Ideen/Plugins dabei, die jemand da draussen auch weiterhelfen)